Was ist Coaching? Unser Verständnis eines schillernden Begriffs

Coaching als Prophylaxe

Wir bei Dr. Kap­pes Con­sul­ting Team sagen dezi­diert und gegen den Main­stream, der Coa­ching rein funk­tio­nal, quasi als eine Art „Repa­ra­tur­be­trieb“ betrachtet: 

Coaching hat zunächst einmal überhaupt nichts
mit Problemen und ihrer Lösung zu tun.

Nach unse­rem Coa­ching-Ver­ständ­nis ist Coa­ching auch und gerade dann sinn­voll, wenn keine Pro­bleme vor­lie­gen. Es dient der Pro­phy­laxe. Etwa so, wie es ein­mal ein Mana­ger und Mit­glied der Geschäfts­füh­rung nach einem Busi­ness Coa­ching aus­ge­drückt hat: „Coa­ching ist ja wirk­lich so etwas wie Zähneputzen!“

Coaching als Ausweis von Souveränität

Im Sport ist uns das selbst­ver­ständ­lich: Stel­len Sie sich nur ein­mal vor, eine Trai­ne­rin würde nur dann aktiv, wenn es bei der Mann­schaft Pro­bleme gäbe. Nein, sie wird gebraucht, damit die Spie­le­rin­nen gleich­blei­bende Höchst­leis­tun­gen erbrin­gen! Das gilt in der Unter­neh­mens­welt genauso. Damit Spit­zen­ma­na­ge­rin­nen Spitze blei­ben, ist Coa­ching unver­zicht­bar – und im übri­gen ein Zei­chen von Stärke und Souveränität.

Coaching als Selbstreflexion

Wir sind über­zeugt, dass es dem Selbst­ver­ständ­nis jeder Füh­rungs­kraft gut ansteht, Coa­ching in Anspruch zu neh­men. Es sollte für Sie als Entschei­der selbst­ver­ständ­lich sein, von Zeit zu Zeit inne­zu­hal­ten und sich zu fra­gen: „Was treibt mich inner­lich an?“ – „Stimmt mein Kom­pass noch?“ – „Tue ich noch das, was ich tun will und tue ich es so, wie es mei­ner inne­ren Über­zeu­gung ent­spricht?“ Dies gilt umso mehr, als Sie selbst wis­sen, dass mit stei­gen­der Hier­ar­chie­ebene der ver­trau­ens­volle und offene Aus­tausch und das ehr­li­che Feed­back Man­gel­ware werden.

Coaching-Anlässe

Selbst­ver­ständ­lich sind Sie ein­ge­la­den, Coa­ching anlass­be­zo­gen zu nut­zen. Pro­phy­laxe reicht nicht immer. Die Anlässe, mit denen Entschei­der zu uns kom­men, sind so viel­fäl­tig wie die Auf­ga­ben, die sie zu erfül­len haben. In unse­rem Coa­ching-Ver­ständ­nis geht es jedoch immer um die beson­dere Art und Weise, wie Sie als Per­son zu einem bestimm­ten Thema ste­hen und wie Sie sich dazu ver­hal­ten, damit Sie zu einem Umgang zu fin­den, der ganz und gar zu Ihnen passt.

Der Coachee als Experte für sich selbst – der Coach als Klärungshelfer

Des­halb wer­den Sie, wenn Sie zu uns kom­men, auch als der Experte für Ihre Anfra­gen betrach­tet. Wir sehen unsere Auf­gabe darin, mit Ihnen auf Spu­ren­su­che nach Ihren Res­sour­cen und Poten­zia­len zu gehen, den Ent­de­ckungs­pro­zess durch ziel­ge­rich­tete Inter­ven­tio­nen zu beglei­ten und Sie zu unter­stüt­zen, die geho­be­nen Schätze im All­tags­han­deln zu ver­an­kern. Dies tun wir mit Exper­tise in einer Viel­zahl der wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen, die eine Ant­wort dar­auf zu geben ver­su­chen, wie “der Mensch” tickt. 

Unsere Coaching-Definition

Unsere Coa­ching-Defi­ni­tion macht deut­lich, dass Coa­ching im Kern immer um die­selbe Frage kreist, die para­do­xer­weise in den sel­tens­ten Fäl­len direkt zum Thema wird:

„Wie schaffe ich es,
meinem Arbeitgeber,
meiner Familie,
meinem sozialen Umfeld und
mir selbst
treu zu bleiben?“

Im Spannungsfeld unterschiedlicher Erwartungen

Coa­ching wird im Manage­ment beson­ders nach­ge­fragt, wenn sich die Füh­rungs­kraft in einem Span­nungs­feld unter­schied­li­cher Erwar­tun­gen (inklu­sive der eige­nen an sich) erlebt. Auch hat der über­wie­gende Teil unse­rer Coa­chees schon eine ganze Fülle von Semi­na­ren und Trai­nings absol­viert. Er kennt also Tech­ni­ken und Ver­fah­rens­wei­sen zur Genüge. Und den­noch will sich bis­wei­len der Erfolg nicht ein­stel­len. Da liegt es nahe, dass die Ursa­che zumin­dest zu einem Teil damit zu tun hat, wie ein Coa­chee tickt und wie er auf andere wirkt. Im Coa­ching-Pro­zess machen wir diese Mecha­nis­men bewusst und suchen mit Ihnen nach Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven. Wir betrach­ten Coa­ching, zumal Exe­cu­tive Coa­ching, als sys­te­mi­sches Coa­ching, berück­sich­ti­gen also die oft kom­ple­xen Kon­texte, in denen Sie sich bewegen.